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Ausgangslage:
Das ursprüngliche Wohnhaus wurde vor Jahrzehnten aufgestockt und mit einem Blechdach versehen. Das heutige Pfarrhaus diente in der Folge als Altersheim und wurde den Bedürfnissen entsprechend mit einem Aufzug und zusätzlichen Nasszellen ausgerüstet.
Planungsziel:
Es galt, die vielfachen, aus der Notwendigkeit des Augenblicks vorgenommenen Ergänzungen in Geschosswohnungen zu integrieren und die Eingriffstiefe möglichst gering zu halten.
Umfang der Eingriffe:
- Erneuerung Küchen
- Kein Umbau der Badezellen
- Beseitigung der Trittschallprobleme zwischen den Stockwerken
- Reparatur der Terrassen mit teilweisem Ersatz der Geländer
- Beseitigung der Geruchsimmissionen im Dachstock
- Ersatz der Wohnungsabschlüsse
Schwerpunkte der Sanierung:
Die Schallprobleme zwischen Dachgeschoss und 2. Obergeschoss erforderten eine Freilegung der Deckenkonstruktion. Es zeigte sich, dass die Balkenlage des ehemaligen Dachbodens statisch nicht für eine Wohnnutzung ausgelegt war. Eine Verstärkung mittels Zangen und ein neuer Bodenaufbau in Trockenbauweise ergab die erwünschte Verbesserung.
Geruchsimmissionen im Dachgeschoss
Die Versuche im Labor ergaben eine Verflüchtigung des verwendeten Bitumens bei Sommertemperaturen sowie eine ungewöhnlich leichte Entflammbarkeit. Ein Ersatz der Wärmedämmung und eine verbesserte Hinterlüftung wurde ausgeführt ohne das Blechdach zu beseitigen.
Material- und Farbwahl
Die Behandlung der Holztreppen erforderte viel Aufwand an Planung und Ausführung. Nicht deckende Holzanstriche sind heikel und die Auswahl der Pigmente schwierig. Als Innenwandfarbton wurde ein mit Rot und Blau abgetöntes Weiss gewählt. Sämtliches Holzwerk wurde in einem warmen Grauton gestrichen.
Umbau und Renovation 2015
Mitarbeit: K. Ackerstaff, R. Jakobi
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